"Wer seinen eigenen Rhythmus, seine eigene Schwingung kennt und hat, kann mit sich selbst in Einklang leben."

Es gibt sie diese magischen Momente –

  • · ein Konzert oder besonderes Lied
  • · auf einem Berggipfel ankommen und am Gipfelkreuz zu stehen
  • · ein wunderbares Buch, das uns tief bewegt
  • · ein magischer Platz am Meer
  • · ein atemberaubender Ausblick
  • · ein schönes Gemälde etc...


wir fühlen uns bewegt, ganz tief innen und haben das Gefühl, mit etwas ganz Großem zu atmen, zu kommunizieren – in Verbindung zu sein. Das ist ein VERBUNDENSEIN von Innen und Außen, das uns in Schwingung bringt- der Moment ergreift und bewegt uns. ICH LIEBE DIESE MOMENTE.

Auch Menschen, denen ich begegne, können uns auf diese ganz besondere, reiche Weise, berühren – sie ziehen uns magisch an und in der Begegnung liegt schließlich die Erfüllung- wir spüren das, ohne genau zu wissen, warum eigentlich.

Ich verstehe darunter, meinen Rhythmus, meine Schwingung zu kennen, mit mir im Einklang zu sein. Ja, es ist ein beglückendes und auch lebenswichtiges Gefühl der Verbundenheit, das uns nährt, uns das Gefühl vermittelt, nicht alleine zu sein, weil zwischen unseren eigenen Bedürfnissen und Sehnsüchten und der Welt, dem Außen, eine tiefe, zu Herzen gehende, Übereinstimmung besteht. Reiche Momente und Begegnungen vermitteln uns: ICH KANN SO SEIN WIE ICH BIN - mein „innerstes Wesen“ wird angesprochen. Im zwischenmenschlichen Bereich wird dies verbal sehr schön damit erfasst: „MIT JEMANDEN AUF DER GLEICHEN WELLENLÄNGE, ODER GAR SEELENVERWANDT, ZU SEIN.“ Mir persönlich fallen in diesem Moment ganz wunderbare Menschen, Orte, Bücher und Musikstücke ein, mit denen es mir genauso ergeht. Menschen also, die etwas ganz besonderes ausstrahlen, etwas in mir zum Schwingen bringen, mich anstecken. Kennt Ihr die auch? Ich bin mir sicher.

Das sind diese ganz wertvollen Aufeinandertreffen, die mir vermitteln, ich bin berührt und bewegt, aber auch ICH selbst kann im anderen etwas berühren und bewegen – in ihm zum Schwingen bringen. Gerade in solchen Momenten fühlen wir uns dann im Einklang mit uns selbst – eine wunderbare Begleiterscheinung. Es ist ein wunderbarer Zustand, vergleichbar mit dem einer angeschlagenen Stimmgabel, der uns im „Miteinanderschwingen“ Lebendigkeit und Wahrhaftigkeit vermittelt

Denke ich an die vielen Abwertungen, die wir uns selbst tagtäglich, mehr oder weniger unbewusst zusprechen, und die eine oder andere weniger harmonische Begegnung…- da ist dann nicht mehr ganz so viel von „IM EINKLANG“, oder „IN SEINEM RHYTHMUS SEIN“ zu spüren, so gar nichts will mehr schwingen… Die wahrhaft magischen Momente und Situationen werden abgelöst von solchen, die uns kalt lassen, die uns bedrücken und bedrängen, uns nichts sagen. Jetzt haben wir das Gefühl, anstelle an einem magischen Ort, fehl am Platz, in falscher Gesellschaft, „im falschen Film“ zu sein… Und: Es scheint so gar keine Rolle zu spielen, ob wir nun da sind oder nicht, nichts, aber auch gar nichts, will mit uns in Resonanz gehen. Viel Trennendes, keine angenehme Schwingung, die das eine mit dem anderen harmonisch verbinden, es vielleicht sogar positiv verstärken kann.

Stellen wir uns nun, angelehnt an die Physik, (ich erhebe hier nicht den Anspruch, das hochwissenschaftlich widerzugeben, sondern nur verständlichJ) Folgendes vor: Jeder unserer Gedanken, Handlungen und auch jedes Wort, ist Energie, die Schwingung erzeugt und nach Außen geht, was von unserem Gegenüber aufgenommen wird. Treffen in bestimmten Situationen nun „verschickte und/oder empfangene Energiefrequenzen“ aufeinander, die nahezu identisch sind, dann reagieren wir darauf positiv. Im umgekehrten Falle, dem unharmonischen, aber negativ. Wir kennen und erleben beides – oft! Sinnstiftend und glücklich machend sind die positiven Momente und Begegnungen, was selbsterklärend ist.

Um mehr solcher ganz intensiven und positiven Momente erleben und fühlen zu können, bedarf es aber auch unserer ganzen Aufmerksamkeit, der Fähigkeit und der Entscheidung, ganz im Moment zu sein, sein zu wollen. Heute aber, in einer doch sehr beschleunigten Welt und dem Drang, permanent noch interessantere Optionen „auf dem Schirm haben“ zu wollen“, wird dieses „IM MOMENT SEIN“ nicht unbedingt erleichtert. Rückzug (auch mal OFFline sein), Entschleunigung, Muße bewusst genießen, mehr Menschen zu treffen, die mir guttun - das können beispielsweise Optionen sein, um in positive Schwingung zu kommen, den Rhythmus, den eigenen und den des Umfelds, spüren zu können. Sich Zeit dafür nehmen, damit uns die Personen und Dinge, Ausblicke und Musikstücke wieder berühren können, das bedeutet Resonanzräume für sich zu schaffen, schaffen zu wollen, dafür aufmerksam und achtsam zu sein.

Ist doch schön, ganz tief im Inneren von etwas berührt zu sein –in unserem Gehirn führt das auch noch dazu, dass ein Hormon gebildet wird (Oxytocin, das sogenannte „Bindungshormon“), das auch als das Hormon der Liebe, Heilung und Ruhe bezeichnet wird…wie schön!....Wenn ich mich so im Moment, der Begegnung, geborgen und getragen fühlen darf, kann ich doch weniger sorgenvoll in die Zukunft blicken, mich in meinem Alltag und der Welt bewegen, so viel steht fest.

Das hört sich in Zeiten der zunehmend geistigen Erschöpfung und Gleichgültigkeit, dem Leben auf der Input-Überholspur, des „Burnouts“ (ICH meine hier aber den ECHTEN mit wirklichem Krankheitscharakter!!!) doch sehr vielversprechend an, denn:

Wenn ich eine lebendige Verbindung (Schwingung) zu mir, zu anderen Menschen, zur Natur, zur Arbeit, zu meinem ganz eigenen Rhythmus habe, dann spreche ICH von einem gelingenden Leben. Wenn wir „reich“ an Ressourcen sind (ein großes Zuhause, ein gutes Einkommen, Luxus vorweisen können etc…) gelingt das Leben auch, ja gewiss, ABER, um mit ihm in Schwingung, mit mir selbst im Einklang zu sein, muss ich mein Leben lieben.

In diesem Sinne: LEBEN mit HERZ und SEELE und das JETZT!
Eure Annette, Oktober 2019