Es sind Wünsche, die ich für das Neue Jahr 2019 habe, denn ich
schreibe und spreche bewusst nicht von Vorsätzen, da ich bei
Vorsätzen einfach das Gefühl nicht loswerde, für deren
Umsetzung nahezu alleine verantwortlich zu sein... Bei der
Erfüllung von Wünschen spielt für mich noch eine andere „Macht,
Ebene oder Kraft“ eine maßgebliche Rolle, die ich mir als eine
mir wohlgesonnene vorstelle, auch erhoffe...
Ich wünsche mir für 2019 ein noch besseres Gehör und mehr
Aufmerksamkeit für die Stimme in mir, die mich bejaht und mir
sagt, sei zufrieden mit dem, was Du bist, was Du tust und bereits
erreicht hast. Das alles ist und war bereits ganz schön viel –
Grund genug, um stolz zu sein, ruhig zu werden, bewusst und
immer mal wieder, Gas und Antrieb runterzufahren. Vielleicht
überhöre ich dann auch nicht zu oft, es genügt, Du genügst, sei
zufrieden, lege wohlverdiente Pausen ein und fühle Dich auch im
Nichtstun wohl – JETZT!
Oh ja, und ich wünsche mir auch, Fehler machen und haben zu
dürfen, auch wenn dies der „allgemeine und gesellschaftliche
Hang zu Perfektionismus und Leistung“ mehr und mehr zu
verdrängen (besser, zu verleugnen?) versucht. Ja, auch das ist
ein Wunsch von mir für 2019, dass ich persönlich in keiner
perfekten Welt, umgeben von ebenso perfekten und optimierten
Menschen und einem Zuviel an künstlicher Intelligenz leben
möchte (muss) – das ist für mich unmenschlich.
Und ich wünsche mir auch immer wieder zeitliche, geistige und
körperliche Grenzen und freue mich sogar über sie. Sie
unterscheiden mich von anderen und bieten mir zusätzlich eine
willkommene Gelegenheit, um Pause zu machen, Kraft zu
schöpfen, den Raum zum Innehalten und Nachdenken zu haben.
Nachdenken, beispielsweise darüber, ob jetzt gerade die
wohlverdiente „Ernte meiner Früchte“ oder getriebenes, schier
blindes “Säen“, dran sind. Pausen fürs Staunen, Dankbarsein und
um Geschenke zu empfangen etc... – ich mag und brauche das,
auch 2019 wieder.
Nach solchen Pausen wünsche ich mir, dass ich immer dann,
wenn es dran ist, gute und konsequente Entscheidungen treffen
werde. Das, spätestens zu dem Zeitpunkt, an dem die oft „daher
– und angesagten Neujahrsvorsätze“ Pause haben, sogar
abgelöst werden. Dann gestalte, handle und säe ich, werde aktiv,
um einem meiner wichtigsten Herzenswünsche immer näher zu
kommen:
„Ich möchte spüren, dass ich mein Leben lebe und nicht
das Gefühl haben, gelebt zu werden“, auch 2019!
Vor Erfolgen, Misserfolgen, Glück, Harmonie, Erfüllung etc...,
steht immer eine „klare“ Entscheidung. Den Mut dazu, wünsche
ich mir auch weiterhin.
Trotzdem wird es auch 2019 Scheitern, Widerstände,
Herausforderungen, Schmerz, Mängel und Verluste geben, aber
dennoch wünsche ich mir und uns, dass wir uns freuen an
dem, was uns aufgrund unserer klaren und mutigen
Entscheidungen gelingt und bleibt und auch darüber, was JETZT
ist, wir auch das annehmen können!
Dazu ist es gut, das Gehör für die leisen Stimmen zu schulen,
achtsam für sie zu bleiben, auch, oder gerade, weil es im Außen
ganz schön laut zugehen kann und wird..., bestimmt auch im
Neuen Jahr 2019.
In diesem Sinne: LEBEN mit HERZ und SEELE und das JETZT!
Eure Annette, Januar 2019